Rezension Corpus Delicti - Ein Prozess, Juli Zeh



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Titel: Corpus Delicti - Ein Prozess
Autorin: Juli Zeh
Verlag: btb
Seiten: 264
Preis: 9,99€

Inhalt:
Irgendwann im 21. Jahrhundert: Der Staat will nur unser Bestes und hat Gesundheit zur höchsten Bürgerpflicht gemacht. Ein junger Mann bringt sich um, weil ihn das System eines Verbrechen beschuldigt. Seine Schwester will beweisen, dass er unschuldig ist. Und wird zur Gefahr.
Wie weit kann und wird der Staat individuelle Rechte einschränken? Gibt es ein Recht des Einzelnen auf Widerstand?

Meinung:
Die Idee des Buches ist sehr interessant. Ein Staat, der es quasi zum Gesetz gemacht hat, dass es allen Leuten körperlich gut geht, ist gar nicht so realitätsfern. Es lässt sich jedoch schwer lesen, da die Handlungen der Hauptperson Mia Holl nicht leicht nachzuvollziehen sind. Natürlich tut sie alles für ihren Bruder, doch eigentlich teilt sie seine Meinung nicht und das hat mich an manchen Stellen doch sehr verwirrt. Moritz Holl (Mias Bruder) ist meiner Meinung nach ein ausdrucksstarker Charakter mit tiefgründigen, philosophischen, aber auch rebellischen Gedanken, von denen ich gerne mehr gelesen hätte. Teilweise ist es auch ein wenig unverständlich geschrieben, da viel in Fachausdrücken geredet wird. Zudem springt Juli Zeh mit fast jedem neuen Kapitel auch in eine andere Zeit, weshalb man es sehr aufmerksam lesen muss. Es wurde aber nie langweilig und das Ende ist sehr unerwartet, da das ganze auf den letzten drei Seiten eine 180º Wendung macht und genau das Gegenteil von dem passiert, was alle erwartet hatten.

Fazit:
Ein interessantes Buch mit einer genialen Idee, dass jedoch ein wenig an inhaltlicher Struktur zu wünschen übrig lässt.

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